Lebensweisheiten in Kurzform

Zitate können Wegweiser zu neuen Horizonten sein.

Ob eine geistreiche Sprachwendung oder eine verblüffende Behauptung – Worte zaubern neue Filme ins Kopfkino und mehr noch: Worte haben das Potenzial, ganz neue Wirklichkeiten in uns zu schaffen.

Und diese sind mitunter ein gefährliches Pulverfass, denn sie haben die Kraft, einengende Festlegungen zu zerstören.

Lebensweisheiten – Aphorismen – sollen uns zwar ein bisschen weiser machen, aber eben auch unsere Lebenspraxis hinterfragen und fördern.

Aussergewöhnliche Suchmöglichkeiten

Gegenüber andern Zitatensammlungen auf dem Internet können Sie hier nebst dem Suchen nach Verfassern und irgendwelchen Stichworten in einem Zitat auch noch:

  • Suchen nach synonymen, z.T. auch nach antonymen, Stichworten
  • Suchen nach psychologischen Fachbegriffen (wie z.B. Reframing, Gestaltschliessung, Ich-Zustand, Wirklichkeitskonstruktion, ...)
  • Suchen nach theologischen bzw. geistlichen Fachbegriffen (wie z.B. Gnade, Gottesbild, beten, ...)

Geben Sie bei Verben immer die Grundform an (ausser Sie suchen eine ganz bestimmte andere Form im Zitat selber), bei Nomen immer in der Einzahl. Der Einfachheit halber wird bei den Suchbegriffen meistens die männliche grammatische Form gewählt.

wiitercho.JETZT – durch ein Zitat oder gerne auch durch eine persönliche Beratung.
 


  • Die grösste Sache der Welt ist, dass man sich selbst zu gehören weiss. Michel Eyquem Seigneur de Montaigne
  • Haben wir uns einmal klar gemacht, dass Gott uns nie zur gleichen Zeit an zwei Orten haben will, dann brauchen wir nicht mehr zu hetzen. Das andere, das wir nicht tun können, geht uns nichts an. Theodor Bovet
  • Die Geizigen horten, als würden sie ewig leben; die Verschwender verschwenden, als würden sie sterben. Aristoteles
  • Verdummen ist eine Kunst. Die Priester der verschiedenen Kulte nennen diese Kunst Lehrfreiheit. Sie haben keine bösen Absichten, da sie selbst der Verstümmelung des Verstandes unterworfen waren, die sie nun, nachdem sie sie erlitten haben, praktizieren möchten. Der Kastrat macht den Eunuchen, das nennt man freie Lehre. Victor Marie Hugo
  • Ich wage jedoch zu sagen, dass ich weder diese übertriebene Ehre noch diese Unwürdigkeit verdient habe. Jean Baptiste Racine
  • Grosser Vorsicht bedarf es bei denen, die zu ertrinken im Begriff sind, um ihnen ohne eigene Gefahr Hilfe zu leisten. Balthasar Gracian y Morales
  • Wo die Liebe aufhört, fängt der Hass an. Leo Tolstoi
  • Denn festhalten müssen wir, was wir uns selbst erworben haben. Heinrich von Kleist
  • Aber Worte sind schliesslich nur Worte. Auch wenn sie die Liebe reicher und komplexer gemacht haben, indem sie sie mit einem vergänglichen Schein schmückten und mit künstlicher Begeisterung berauschten, sind sie auch sehr oft der Grund für ihr Verschwinden. Während die Entwicklung der Sprache zum Verbündeten der Liebe zwischen Männern und Frauen wurde, verwandelte sie sich gleichzeitig in ihren Feind. Bleibt die Liebe nicht auch heute noch in einer geheimnisvollen Tiefe, die von Worten nicht erreicht werden kann? Yasunari Kawabata
  • Es ist immer beides in uns: Leben und Tod, Wachen und Schlafen, Jugend und Alter. Heraklit
  • Nur die Tiefe nebelt, nicht der Berg. Jean Paul
  • Frei ist der Mensch, der lebt, wie er es will, der weder zu etwas zu zwingen noch an etwas zu hindern ist, dem man keine Gewalt antun kann, dessen Wollen nicht zu hemmen ist, dessen Begehren sein Ziel erreicht, dessen Ablehnung nicht in ihr Gegenteil umschlägt. Wer will schon in dauerndem irrtum leben? Niemand. Wer möchte schon leben und dabei betrogen werden, gedankenlos, ungerecht und zügellos sein, mit seinem Schicksal hadern oder ohne Hoffnung sein? Niemand. Demnach lebt kein in diesem Sinne Armseliger so, wie er will; also ist er auch nicht wirklich frei. Wer will schon in Kummer leben, von Angst, Neid und Mitleid überwältigt? Wer möchte Verlangen empfinden und es nicht stillen können, etwas ablehnen wollen und es nicht ablehnen können? Nicht ein einziger. Gibt es also unter den Armseligen jemanden, der ohne Kummer, ohne Angst ist, der niemals umfällt, niemals sein Ziel verfehlt? Es gibt keinen. Also ist auch keiner von diesen frei. Epiktet