Lebensweisheiten in Kurzform

Zitate können Wegweiser zu neuen Horizonten sein.

Ob eine geistreiche Sprachwendung oder eine verblüffende Behauptung – Worte zaubern neue Filme ins Kopfkino und mehr noch: Worte haben das Potenzial, ganz neue Wirklichkeiten in uns zu schaffen.

Und diese sind mitunter ein gefährliches Pulverfass, denn sie haben die Kraft, einengende Festlegungen zu zerstören.

Lebensweisheiten – Aphorismen – sollen uns zwar ein bisschen weiser machen, aber eben auch unsere Lebenspraxis hinterfragen und fördern.

Aussergewöhnliche Suchmöglichkeiten

Gegenüber andern Zitatensammlungen auf dem Internet können Sie hier nebst dem Suchen nach Verfassern und irgendwelchen Stichworten in einem Zitat auch noch:

  • Suchen nach synonymen, z.T. auch nach antonymen, Stichworten
  • Suchen nach psychologischen Fachbegriffen (wie z.B. Reframing, Gestaltschliessung, Ich-Zustand, Wirklichkeitskonstruktion, ...)
  • Suchen nach theologischen bzw. geistlichen Fachbegriffen (wie z.B. Gnade, Gottesbild, beten, ...)

Geben Sie bei Verben immer die Grundform an (ausser Sie suchen eine ganz bestimmte andere Form im Zitat selber), bei Nomen immer in der Einzahl. Der Einfachheit halber wird bei den Suchbegriffen meistens die männliche grammatische Form gewählt.

wiitercho.JETZT – durch ein Zitat oder gerne auch durch eine persönliche Beratung.
 


  • Wenn sie das ganze Leben noch einmal von vorn anfangen könnte, so würde sich die Seele vielleicht davor nicht fürchten. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Ein neuer Mensch ist in mir auferstanden! Er war in mir eingeschlossen, und er wäre nie zutage getreten, wäre nicht dieses Unwetter über mich niedergegangen! Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Nur durch den Glauben an seine Unsterblichkeit erfasst der Mensch seinen vernünftigen Zweck auf Erden. Ohne Überzeugung von seiner Unsterblichkeit lösen sich die den Menschen mit der Erde verbindenden Fäden, sie werden dünner und fangen an zu faulen, und der Verlust eines höheren Lebenssinnes zieht zweifellos den Selbstmord nach sich. […] Die Unsterblichkeitsidee ist das Leben selbst, das lebendige Leben, seine endgültige Formel und der Hauptquell der Wahrheit und der richtigen Erkenntnis für die Menschheit. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Es war einer jener Augenblicke, die vielleicht bei jedem Menschen vorkommen, ihm aber nur ganz vereinzelt im Leben beschieden sind. In solchen Augenblicken entscheidet man über sein Schicksal; man bildet sich eine feste Weltanschauung und sagt sich für das ganze Leben: 'Siehst du, da ist die Wahrheit, und diesen Weg musst du gehen, um zu ihr zu gelangen.' Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Die Bibel gehört allen, Ungläubigen und Gläubigen gleichermassen. Sie ist das Buch der Menschheit. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Ich erflehe mir von dem, den man immer anrufen soll, die nötige Kraft und ins erster Linie das nötige Können. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Der Geist des wahren Christentums ist: vollständige Glaubensfreiheit. Glaube freiwillig! – das ist unsere Formel. Der Heiland stieg nicht vom Kreuz herab, gerade weil er uns nicht gewaltsam durch ein äusseres Wunder bekehren wollte, sondern weil er eben die Glaubensfreiheit wollte. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Nicht Wunder machen einen Realisten gläubig. Der echte Realist, sofern er nicht gläubig ist, wird immer die Kraft und die Fähigkeit finden, nicht an Wunder zu glauben. Und wenn ein Wunder unbestreitbar vor ihm steht, wird er eher seinen Sinnen misstrauen als die Tatsache zugeben. Gibt er sie aber doch einmal zu so höchstens als eine natürliche Tatsache, die ihm bisher nur unbekannt war. Bei einem Realisten erwächst nicht der Glaube aus dem Wunder, sondern das Wunder aus dem Glauben. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Wie will er tugendhaft sein ohne Gott? Das ist die Frage! Daran muss ich immerzu denken, Wen wird er dann lieben, der Mensch? Wem wird er dankbar sein, wem wird er Loblieder singen? Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Stell dir vor, du selbst hättest das Gebäude des Menschenschicksals auszuführen mit dem Endziel, die Menschen zu beglücken, ihnen Frieden und Ruhe zu bringen; dabei wäre es jedoch zu eben diesem Zweck notwendig und unvermeidlich, sagen wir, nur ein einziges winziges Wesen zu quälen – beispielsweise jenes Kind, das sich mit den Fäustchen an die Brust schlug – und auf seine Tränen dieses Gebäude zu gründen: Würdest du unter diesen Bedingungen der Baumeister dieses Gebäudes sein wollen? Ds sage mir, und lüge nicht! – 'Nein, ich würde es nicht wollen', erwiderte Aljoscha leise. Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Nicht dass es wirklich einen Gott gibt, ist seltsam und wunderbar, sondern dass ein solcher Gedanke von der Unentbehrlichkeit Gottes einem wilden, bösen Tier, wie es der Mensch ist, überhaupt in den Kopf kommen konnte – so heilig, so rührend, so weise ist dieser Gedanke und so sehr macht er dem Menschen Ehre! Fjodor Michailowitsch Dostojewski
  • Es gibt für mich nichts Höheres als den Gedanken, dass es keinen Gott gibt. […] Der Mensch hat sich Gott nur ausgedacht, um leben zu können, ohne sich zu töten; darauf beruht die ganze Weltgeschichte. Wenn es keinen Gott gibt, dann bin ich ein Gott. Fjodor Michailowitsch Dostojewski