- Ja, ich bin zurückgekehrt zu Gott wie der verlorene Sohn. Nachdem ich lange bei Hegel die Schweine gehütet habe. Das himmlische Heimweh überfiel mich und trieb mich zurück über die schwindligen Bergpfade der Dialektik. Heinrich Heine
Lebensweisheiten in Kurzform
Zitate können Wegweiser zu neuen Horizonten sein.
Ob eine geistreiche Sprachwendung oder eine verblüffende Behauptung – Worte zaubern neue Filme ins Kopfkino und mehr noch: Worte haben das Potenzial, ganz neue Wirklichkeiten in uns zu schaffen.
Und diese sind mitunter ein gefährliches Pulverfass, denn sie haben die Kraft, einengende Festlegungen zu zerstören.
Lebensweisheiten – Aphorismen – sollen uns zwar ein bisschen weiser machen, aber eben auch unsere Lebenspraxis hinterfragen und fördern.
Aussergewöhnliche Suchmöglichkeiten
Gegenüber andern Zitatensammlungen auf dem Internet können Sie hier nebst dem Suchen nach Verfassern und irgendwelchen Stichworten in einem Zitat auch noch:
- Suchen nach synonymen, z.T. auch nach antonymen, Stichworten
- Suchen nach psychologischen Fachbegriffen (wie z.B. Reframing, Gestaltschliessung, Ich-Zustand, Wirklichkeitskonstruktion, ...)
- Suchen nach theologischen bzw. geistlichen Fachbegriffen (wie z.B. Gnade, Gottesbild, beten, ...)
Geben Sie bei Verben immer die Grundform an (ausser Sie suchen eine ganz bestimmte andere Form im Zitat selber), bei Nomen immer in der Einzahl. Der Einfachheit halber wird bei den Suchbegriffen meistens die männliche grammatische Form gewählt.
wiitercho.JETZT – durch ein Zitat oder gerne auch durch eine persönliche Beratung.
- Dies ist ein Vorspiel nur. Wo man Bücher verbrennt, da brennen bald auch Menschen. Heinrich Heine
- [Menschen] die zu wenig von dem wissen, wovon sie meinen, es nicht glauben zu können. Andreas Malessa
- Revolutionen sind nicht Ursache, sondern Folge des Verfalls politischer Autorität. unbekannt
- Der Geist des Menschen ist kein Fass, das gefüllt werden, sondern ein Feuer, das entfacht werden will. Plutarch
- Wer sich zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, dass er mit Füssen getreten wird. Immanuel Kant
- Jemandem verzeihen heisst einen Gefangenen befreien – und dann merken, dass du selber der Gefangene warst. Italien
- Wir sind nicht zufrieden mit dem Leben, das wir in uns und in unserem eigenen Sein haben. Wir wollen in der Vorstellung der anderen in einer imaginären Weise leben und wir bemühen uns dafür zu scheinen. Wir arbeiten unaufhörlich daran, unser imaginäres Sein zu verschönern und zu erhalten und vernachlässigen das wirkliche. Blaise Pascal
- Wir halten uns nie an die gegenwärtige Zeit. Wir erinnern uns an die Vergangenheit; wir nehmen die Zukunft voraus als etwas, das zu langsam kommt, wie um dieses Kommen zu beschleunigen. Oder wir erinnern uns an die Vergangenheit, um sie als zu schnell anzuhalten, so unbesonnen, dass wir in den Zeiten herumirren, die nicht die unseren sind, und nicht an die einzige denken, die uns gehört, und sind so nichtig, dass wir an diejenigen denken, die nichts sind, und entlaufen ohne Überlegung derjenigen, die besteht. So ist es, weil das Gegenwärtige uns gewöhnlich verletzt, und, wenn es uns angenehm ist, bedauern wir, es uns entfliehen zu sehen. Wir versuchen, es durch die Zukunft zu halten und über Dinge zu verfügen, die, während der Zeit, in der wir über ihr Eintreffen keinerlei Gewissheit haben, nicht in unserer Macht stehen. Jeder prüfe seine Gedanken! Er wird sie immer mit der Vergangenheit oder mit der Zukunft beschäftigt finden. Wir denken fast überhaupt nicht an das Gegenwärtige, und wenn wir daran denken, nur darum, um darin Licht zur Anordnung des Künftigen zu finden. Die Vergangenheit und die Gegenwart sind unsere Mittel, nur die Zukunft ist unser Zweck. So leben wir nie, aber wir hoffen zu leben, und wir bereiten uns immer vor, glücklich zu sein, und es ist unvermeidlich, dass wir es niemals sein werden. Blaise Pascal
- Wenn man zu jung ist, urteilt man nicht gut; zu alt, dasselbe. Wenn man nicht genügend über etwas denkt, wenn man zu viel darüber denkt, dann versteift man sich darauf und wird davon betrunken. Wenn man sein Werk sofort nach seiner Fertigstellung betrachtet, dann ist man davon noch völlig eingenommen; zu lange danach, versteht man es nicht mehr. So es auch bei den Gemälden, wenn man sie von zu weit oder von zu nahe sieht; es gibt nur einen unteilbaren Punkt, welcher der wahre Ort ist, die anderen [Punkte] sind zu nahe oder zu fern, zu hoch oder zu tief. In der Kunst der Malerei bestimmt dies die Perspektive. Aber wer wird ihn in der Wahrheit und in der Moral bestimmen? Blaise Pascal
- Ich bitte Sie, Herr, um Entschuldigung, dass ich mich vor Ihnen so zur Theologie fortreissen lasse, anstatt in der Philosophie zu bleiben, die allein mein Thema war. Aber dieses Thema hat mich unmerklich zu ihr geführt. Und es ist schwierig, über welche Wahrheit man auch immer spricht, nicht in sie [die Theologie] einzutreten, da sie das Zentrum aller Wahrheiten ist […]». Blaise Pascal
- Das Blut wird vererbt und die Tugend wird erworben, und die Tugend ist allein wert, was das Blut nicht wert sein kann. Miguel de Cervantes