Lebensweisheiten in Kurzform

Zitate können Wegweiser zu neuen Horizonten sein.

Ob eine geistreiche Sprachwendung oder eine verblüffende Behauptung – Worte zaubern neue Filme ins Kopfkino und mehr noch: Worte haben das Potenzial, ganz neue Wirklichkeiten in uns zu schaffen.

Und diese sind mitunter ein gefährliches Pulverfass, denn sie haben die Kraft, einengende Festlegungen zu zerstören.

Lebensweisheiten – Aphorismen – sollen uns zwar ein bisschen weiser machen, aber eben auch unsere Lebenspraxis hinterfragen und fördern.

Aussergewöhnliche Suchmöglichkeiten

Gegenüber andern Zitatensammlungen auf dem Internet können Sie hier nebst dem Suchen nach Verfassern und irgendwelchen Stichworten in einem Zitat auch noch:

  • Suchen nach synonymen, z.T. auch nach antonymen, Stichworten
  • Suchen nach psychologischen Fachbegriffen (wie z.B. Reframing, Gestaltschliessung, Ich-Zustand, Wirklichkeitskonstruktion, ...)
  • Suchen nach theologischen bzw. geistlichen Fachbegriffen (wie z.B. Gnade, Gottesbild, beten, ...)

Geben Sie bei Verben immer die Grundform an (ausser Sie suchen eine ganz bestimmte andere Form im Zitat selber), bei Nomen immer in der Einzahl. Der Einfachheit halber wird bei den Suchbegriffen meistens die männliche grammatische Form gewählt.

wiitercho.JETZT – durch ein Zitat oder gerne auch durch eine persönliche Beratung.
 


  • Ein Ort der Stille. Tote reden nicht. Blumen wachsen auf den Gräbern. Tot ist tot. Tränen sind vergossen. Mensch wird zu Erde. Der Zaun ist durchbrochen, das Leben hat sich den Raum erobert. Das Wasser des Lebens in Sicht. Mir fehlt eine Bank. Ich möchte mich hinsetzen, ausruhen. Den Klang des Lebens hören, im Schweigen das Sterben einüben. Das Sterben der Illusionen, das Sterben des grossen Ich, das Sterben vieler Ängste. Abschiednehmen möchte ich lernen im Klang der Stille. Gott hören, sterben, um zu leben. Jeder Abschied ein kleiner Tod. Jeder Abschied ein neuer Anfang. Rüdiger Maschwitz
  • Immer unterwegs, die Gedanken und die Füsse gleichermassen. Überholen mich nicht die Füsse, so überholen mich die Gedanken. immer sind sie einen Schritt voraus, es ist mühsam, mit ihnen Schritt zu halten. Die Gedanken schreiben von uns fort, und doch bestimmen sie unser Tun. Wie oft aber wissen sie nicht, was sie tun. Kein Überholen im Kopf, kein Fortschreiten der Ideen, nicht weiter und weiter weg von mir. Erst einmal ankommen. Nur dasein, durchatmen. Das Herzklopfen hören. Sich spüren. Angst fühlen. Ruhe empfinden, Gefühle zulassen. Sich annehmen. Bei mir selbst zu Hause sein. Zu Hause sein. Ankommen und warten, warten können, erwarten. Rüdiger Maschwitz
  • Schweigen. Sich sammeln. Still werden. Gottes leisen Atem hören. Rüdiger Maschwitz
  • Stille ist keine Einsamkeit, Einsamkeit schmerzt, Stille heilt. Alleinsein, niemand ist da, niemand teilt Liebe. Alleinsein macht bitter, macht freudlos, wirkt grau und wird grausam. Stille wird geschenkt, nicht erworben. Es sind Augenblicke. Die Zeit hält an, sie vergisst sich selbst, eins bin ich mit ihr. Die Zeit kehrt zurück, die Erfahrung bleibt, füllt Herz und Verstand, öffnet die Hand und schliesst den Mund. Einsam möchte ich nicht sein, doch allein in der Stille. Rüdiger Maschwitz
  • Wenn dann einmal nichts los ist, wird es langweilig. Stille halten wir dann für Nichtstun oder verwechseln sie mit Einsamkeit. Rüdiger Maschwitz
  • Mein Vater, ich überlasse mich dir mache mit mir, was du willst. Was du auch mit mir tun magst, ich danke. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an, wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, so ersehne ich weiter nichts mein Gott. In deine Hände lege ich meine Seele, ich gebe sie dir, mein Gott mit der ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe und diese Liebe mich treibt mich dir hinzugeben, mich in deine Hände zu legen, ohne Mass, mit einem grenzenlosen Vertrauen. Denn du bist mein Vater. Charles de Foucauld
  • Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze sanft in die Gegenwart des Herrn. Und selbst, wenn du in deinem Leben nichts getan hat, ausser dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen, obwohl es jedes Mal fortlief, nachdem du es zurück geholt hattest, dann hast du dein Leben wohl erfüllt. Franz von Sales
  • Dasein vor dir Herr, das ist alles. Die Augen meines Leibes schliessen und still sein. Die Augen meiner Seele schliessen und warten. Dir gegenwärtig sein, dem unendlich Gegenwärtigen. Mich dir aussetzen, der du dich mir ausgesetzt hast. Michel Quoist
  • Ihr könnt das ganze Volk einen Teil der Zeit und einen Teil des Volkes die ganze Zeit, aber nicht das ganze Volk die ganze Zeit irreführen! Abraham Lincoln
  • Der Dank und die Busse, zu denen wir durch den Glauben geführt werden, sollen nicht allein im Gebet, sondern durch die Tat dem Nächsten gegenüber Ausdruck finden.
  • Suche ihn und du findest nicht dein Gottesbild, sondern Gott, wie er wirklich ist.
  • Es findet sich ebensoviel Verschiedenheit zwischen uns selber wie zwischen uns und andern. Montaigne